Viel Spaß beim Stöbern!

Doris Helzle Buch
Hier finden Sie Bücher, die mir so gut gefallen haben. dass ich Sie teilhaben lassen möchte. Ein immer wieder ergänztes Sammelsurium, einfach querbeet.

Bonnie Garmus: Eine Frage der Chemie

Ein wunderbares Buch! Elisabeth Zott entspricht so gar nicht den Erwartungen, die vor rund sechzig Jahren beim Thema Rolle der Frau vorherrschten. Als Leser kommt man kaum darum herum, sich in die Protagonistin, ihre kluge Tochter und sogar in den zugelaufenen Hund zu verlieben. Der einzige Wermutstropfen: Dass das Buch nach 457 Seiten viel zu schnell zu Ende ist.

Yuval Noah Harari: Eine kurze Geschichte der Menschheit

Das Buch, das mich mit am meisten begeistert und berührt hat: Yuval Harari entwirft das große Panorama unserer eigenen Geschichte – sehr klug und mit durchaus provokativen Denkansätzen, dabei äußerst gut zu lesen. Eine tolle Lektüre für alle, die gerne auch mal anders denken und Perspektivenwechsel mögen.

Hakan Nesser: Himmel über London

Ich bin schon lange ein Fan des Autors – mit diesem Buch übertrifft er jedoch sich selbst. Verschiedene Handlungsstränge und Erzählebenen verwebt er zu einem genialen Vexierspiel, mit dem er sowohl den Leser als auch die Protagonisten des Romans in seinen Bann zieht. Realität mal ganz anders gedacht – einfach großartig!

Juli Zeh: Über Menschen

Grandios. Dora flieht im Lockdown aus Berlin in ein ostdeutsches Dorf und erlebt eine völlig andere Lebenswirklichkeit. Vorurteile und alte Gewissheiten kommen ins Wanken, wenn der Nachbar der Dorf-Nazi ist. Es gilt nicht, Widersprüche aufzulösen, sondern sie auszuhalten. Unbedingt lesen!

Heinrich Steinfest: Mariaschwarz

Der Autor versteht es wie kein Zweiter, uns Lesefans mit immer neuen unerwarteten Wendungen und Finten in seinen Bann zu ziehen. Eigenwillige, auch durchaus skurrile Personen, feiner Humor, virtuose Sprachbilder, Hintersinn und ein unvergleichlicher Stil lassen wunderbare Geschichten entstehen. So auch hier im Dorf Hiltroff – alles andere als normale Krimikost.

Susanne Abel: Stay away from Gretchen – Eine unmögliche Liebe

Was für ein Buch. Der Fernsehmoderator Tom kommt nicht darum herum, die Demenz seiner Mutter wahrzunehmen und damit umzugehen. Diese vergisst dabei, was sie eigentlich vergessen wollte und bisher verdrängt hat: Die Kriegs- und Nachkriegsjahre, die Liebe ihres Lebens, die im rassistischen und bigotten Nachkriegsdeutschland keinen Platz findet. Alles kommt wieder zum Vorschein.
Der Folgeband „Was ich nie gesagt habe. Gretchens Schicksalsfamilie” liest sich genauso spannend. Tom verfolgt die Spuren seines lange verstorbenen Vaters und findet auch hier viel Überraschendes.

Anthony McCarten: Going Zero

Von dem Autor habe ich bisher noch jedes Buch verschlungen, so auch dieses: Für einen Betatest werden zehn Personen ausgesucht, die 30 Tage unentdeckt untertauchen sollen – wem es gelingt, winkt ein Gewinn von drei Millionen Dollar. Kameras, Handydaten, Social Media, alles wird genutzt, um den Probanden auf die Spur zu kommen. Herrlich, was diese für Ideen entwickeln, um unentdeckt zu bleiben. Dennoch: Der Überwachungsstaat ist nicht weit.

Dave Eggers: Every

Das Buch ist der Nachfolgeband von Der Circle. Inzwischen hat sich der Suchmaschinen-Gigant mit dem größten Versandhändler der Welt zusammengeschlossen. Menschen sind kaum noch in der Lage, die Angebote von Every zu meiden, ohne sich völlig ins Abseits zu stellen. Die Hauptfigur Delaney will den entstandenen Konzern von innen heraus zerstören. Je absurder die Anwendungen, desto mehr fahren jedoch die Nutzer darauf ab. Will die Menschheit denn überhaupt frei sein? Gruselig...

Paolo Giordano: Die Einsamkeit der Primzahlen

Zwei Außenseiter, die beide als Kind ein traumatisches Erlebnis zu verkraften hatten. freunden sich an. Und obwohl sie sich lieben, sind sie nicht in der Lage, aufeinander zuzugehen und ihre Liebe zu leben. Die Geschichte von Alice und Mattia ist vom Autor wunderbar in Worte gefasst. Unbedingt lesen!

Delia Owens: Der Gesang der Flusskrebse

Bei Bestsellern bin ich ja immer ein wenig skeptisch, diesen kann ich jedoch rundum empfehlen. Was für ein wunderschönes, berührendes Buch! Zugleich eine Ode an die Natur, eine hinreißende Liebesgeschichte und ein spannendes Drama.

Karsten Dusse: Achtsam Morden

Ehekrise. Frau schickt Mann zum Achtsamkeitstraining. Mann wendet Gelerntes gekonnt und konsequent an. Am Ende gibt es mehrere Leichen, alle ganz achtsam gemordet. Was für ein Spaß! Ersetzt (fast) ein Coaching ... Die weiteren Bände habe ich auch mit großem Vergnügen gelesen, an den ersten Band kommen sie jedoch aus meiner Sicht nicht ran.

Haruki Murakami: Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki

Wunderbar. Murakami gelingt es auch mit diesem Buch, mich zu begeistern. Tazaki hat eine schwere Verletzung in seiner Jugend nie wirklich verwunden und unternimmt eine Reise in seine Vergangenheit, um den damaligen Geschehnissen auf die Spur und damit sich selbst näher zu kommen.

Hervé le Tellier: Die Anomalie

Nach einem turbulenten Flug landet ein Flugzeug zweimal, die Menschen an Bord gibt es jetzt doppelt. Eine herrliche Mischung aus Sinn und Unsinn, die Geheimdienste werden mit Unvorhersehbarem konfrontiert, auch Phiosophie und Religion helfen nicht weiter... Klasse.

Heinrich Steinfest: Der Chauffeur

Was für ein Lesefest. Wieder lässt der Autor im Kleinen wie im Großen Unmögliches geschehen. Fast jede Nebensächlichkeit, jeder Satz ist von Bedeutung. Das Spiel mit der Sprache, die fein ziselierten bildhaften Vergleiche bringen Denis Scheck zu dem Urteil: „Heinrich Steinfest schreibt die amüsanteste und intelligenteste Literatur unserer Gegenwart.”

Torsten Sträter: Es ist nie zu spät, unpünktlich zu sein

Für alle Freunde des gehobenen blühenden Blödsinns. Herrlich lakonisch schweift Sträter in seinen kurzen Geschichten hemmungslos vom Thema ab und kommt dann überraschend doch wieder auf den Punkt. Herrlich. Ach ja, Lesen fand ich jetzt noch vergnüglicher als seine diversen TV-Auftritte.

Fred Vargas: Fliehe weit und schnell

Der Stil der Autorin ist mitreißend, die Charaktere sind herrlich speziell, ich schließe mich dem Urteil auf dem Cover an: „Fliehe weit – aber nimm dieses unwiderstehliche Buch mit!” Und zu Recht ist das Buch preisgekrönt.

Juli Zeh: Neujahr

Henning hat immer wieder schreckliche Panikattacken, seit er eine Tochter hat. Im Urlaub auf Lanzarote kommt er einer/seiner lange zurückliegenden Geschichte auf die Spur. Ein Albtraum für den kleinen Jungen, lange verdrängt, darf an die Oberfläche. Welch ein Sog den Leser in den Bann schlägt, kongenial wie so oft bei Juli Zeh.

Julia von Lucadou: Die Hochhausspringerin

Überall Kameras, alles wird beobachtet, das Leben der Sportlerin ist gnadenlos online, es gibt Credit Points fürs richtige Verhalten. Gruselig. Sowohl für die Überwachten als auch für die Person, die überwachen soll. Das Buch ist so toll geschrieben, ist so spannend und mit so viel Bezug zu unserer Welt – unbedingt empfehlenswert!

Anne Tyler: Eine gemeinsame Sache

Wie auch in ihren anderen (sehr empfehlenswerten) Büchern geht es ums Innenleben einer Familie. Warmherzig und mitreißend wird erzählt, wie nah und doch auch wie fern sich Familienmitglieder sein können, wie Muster sich über Generationen hinweg fortsetzen. So ist es kein Wunder, dass wir alle uns auf die eine oder andere Art wiedererkennen.

Margaret Atwood: The Heart Goes Last

Liebesgeschichte? Krimi? Science Fiction? Egal, ich mag den Stil der Autorin, sie schreibt einfach großartig. Auch die anderen Werke von ihr kann ich wärmstens empfehlen. Beispielsweise führt uns die MaddAddam-Trilogie in die Zukunft, inklusive Überschwemmungen und im Erscheinungsjahr noch unvorstellbaren Folgen einer Pandemie.

William Boyd: Blinde Liebe

Das Buch spielt Ende des 19. Jahrhunderts und nimmt uns mit Leichtigkeit in die damalige Zeit. Ein Klavierstimmer begegnet in Paris seiner großen Liebe. Von dem Schriftsteller habe ich schon vieles gelesen – und auch dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt und begeistert. Ich kann den Autor quasi „blind” empfehlen ;-)

Lori Gottlieb: Vielleicht solltest du mal mit jemandem darüber reden

Grandios: Lori Gottlieb ist Therapeutin und lässt uns teilhaben an vielen Patientengeschichten. Eng verwoben damit ist ihre eigene Geschichte, ihre eigene Therapieerfahrung. Eine sehr gelungene Mischung aus Sachbuch und Roman, sehr berührend und sehr zu empfehlen. Irvin Yalom meint dazu: „Dieses Buch ist so mutig, so wahr, tief empfunden und fesselnd.”

Neal Stephenson und Nicole Galland: Der Aufstieg und Fall des D.O.D.O.

Ein sehr vergnügliches Buch – Es sprüht nur so vor aberwitzigen Ideen, dabei geht es um Magie (die auf Bürokratie trifft), um Quantenphysik, um ... Ach, einfach selbst mit großem Vergnügen lesen...

Tor Norretranders: Spüre die Welt – die Wissenschaft des Bewusstseins

Wir alle verarbeiten ständig unendlich viele Informationen, bewusst ist uns davon allerdings nur ein kleiner Bruchteil. Was das mit Physik und Informationstheorie und vielem anderem mehr zu tun hat, ist ungemein fesselnd und anschaulich beschrieben. Das Buch gibt es leider momentan nur gebraucht, es lohnt sich jedoch ungemein.

Juli Zeh: Leere Herzen

Juli Zeh – auch hier wieder sehr klar, sehr böse. Sie beschreibt eine Welt, in der bei einer Umfrage die Menschen in der Mehrheit lieber auf ihr Wahlrecht als auf ihre Waschmaschine verzichten wollen. Ein provokantes, packendes Lehrstück über die Gefährdungen der Demokratie.

Cory Doctorow: Little Brother

Das Buch habe ich mit großem Vergnügen gelesen. Ein modernes „1984” – die Protagonisten wollen mit Zukunftstechnologien die Welt retten und die Überwachung ad absurdum führen. Junge Erwachsene und Leser mit technischer Neugier werden viel Freude haben!

Haruki Murakami: 1Q84

Was für eine Sprache, was für eine Geschichte. Was ist real, was ist Illusion? Von welcher Realität reden wir? Vieles hängt zusammen, vieles driftet immer wieder auseinander. Faszinierend zu lesen, einfach brillant, ein großartiger Autor. Und was für ein Glück für uns, dass er so viele Bücher geschrieben hat.
Und wer vom Autor noch nicht genug hat, findet genialen Lesestoff in den Bänden I und II des Titels „Die Ermordung des Commendatore”. Wer allerdings aufgrund des Titels einen Krimi erwartet, wird enttäuscht sein. Liest sich jedoch mindestens genauso gut!

Andrej Kurkow: Picknick auf dem Eis

Das war das erste Buch, das ich von dem Autor gelesen habe, inzwischen ist ein ganzer Stapel von ihm im Bücherschrank. Kurkow schreibt witzig und intelligent und anrührend und macht Lust auf mehr.

Christoph Thomann, Friedemann Schulz von Thun: Klärungshilfe 1
Christoph Thomann: Klärungshilfe 2
Christoph Thomann, Christian Prior: Klärungshilfe 3

Klärungshilfe ist eine besondere Art der Mediation. Sehr wertschätzend geht es darum, Klarheit zu gewinnen über einen Konflikt, über die unterschiedlichen Sichtweisen, über die oft dahinterliegenden Themen. In den drei Bänden erfahren wir neben dem konkreten Vorgehen auch viel psychologisches Hintergrundwissen. So lohnt sich das Lesen für alle, die mehr über Konflikte und ihre mögliche Befriedung wissen möchten.

Alison Lurie: Ein ganz privater kleiner Krieg

„Stilvoll, komisch, distanziert und zärtlich, von seltenem Witz und Einfühlungsvermögen” schrieb die Sunday Times in der Buchkritik. Ich mag die Bücher von Alison Lurie ungemein und habe auch weitere Werke von ihr mit großem Genuss gelesen.

Alex Schulman: Verbrenn all meine Briefe

Alex, Autor und Vater, macht sich auf die Suche nach der Ursache seiner Wut. Wut, die seinen Kindern Angst macht und die er nicht versteht. Seine Familie ist zerstritten, die Großeltern leben schon vor, dass es aus dem Teufelskreis von Wut und Angst kein Entkommen zu geben scheint.

Dave Eggers: Ein Hologramm für den König

Alan Clay hat als Consultant viele Arbeiten in Billiglohnländer ausgelagert, im Zuge der Globalisierung ist er nun quasi selbst überflüssig geworden. Er ist in der Wüste von Saudi-Arabien und hofft auf einen alles rettenden Deal. Absurd bis zum Abwinken.

Stieg Larsson: Millenium-Trilogie

„Verblendung”, „Verdammnis” und „Vergebung”. Drei dicke Wälzer, hochspannend, klasse geschrieben. Der Autor verknüpft kongenial verschiedene Handlungsstränge, ich konnte die Bücher immer nur schwer aus der Hand legen, so gespannt war ich, wie das wohl alles zusammenhängt...

Thomas Glavinic: Der Jonas-Komplex

Wer Lust auf einen dicken Wälzer hat, der kommt hier auf seine Kosten: Das Buch ist so fesselnd, mit so absurden Ideen gespickt, dass es schade ist, dass nach rund 750 Seiten Schluss ist. Wer „Das größere Wunder” von ihm kennt, findet hier eine kongeniale Fortsetzung (oder zuerst das lesen). Und wer noch was von Glavinic lesen will: „Wie man leben soll” ist ein köstliches Schelmenstück, herrlich skurril und schräg

Nathan Hill: Geister

Das Buch konnte ich kaum aus der Hand legen, so spannend fand ich die Geschichte um eine Mutter und ihren Sohn. Klug hat der Autor mich in seinen Bann gezogen.

Markus Orths: Alpha & Omega. Apokalypse für Anfänger

Was für eine Fabulierkunst. Schräg und skurril, und selbst der vom Hund verschluckte Tennisball taucht hunderte von Seiten später wieder auf – einfach herrlich.

Daniela Krien: Der Brand

Nach fast 30 Ehejahren loten Rahel und Peter aus, was sie (noch) verbindet. Auch wenn sie einander achten, ist der gemeinsame Alltag nicht immer nur leicht. Ein ehrliches, einfühlsames Buch, das ich in einem Rutsch durchgelesen habe.

Haruki Murakami: Kafka am Strand

Modernes Märchen, in dem der junge Kafka Tamura auf einer abenteuerlichen Reise in eine Welt der Geheimnisse, eine Welt zwischen Traum und Wirklichkeit gerät. Voller Magie und Weisheit. Auch weitere Bücher des Autors sind lesenswert.

Yann Martel: Schiffbruch mit Tiger

Bei Bestsellern bin ich ja immer ein wenig skeptisch. Diese herrliche Geschichte einer Meeresüberquerung in Begleitung eines Tigers landete (aus meiner Sicht) jedoch völlig zu Recht ganz vorne in den Verkaufszahlen. Die anderen Bücher des Autors fand ich dann allerdings leider nicht mehr so toll.

Sarah Stricker: Fünf Kopeken

Sprache, die einen Sog zum Weiterlesen erzeugt. Rasante Erzählweise, die Lebensgeschichte einer Frau, die aus den Zwängen ihrer Herkunft mit einer heißen Affäre entflieht und dann doch in die Enge des Elternhauses zurückkehrt.

Daniel Lieberman und Michael Long: Ein Hormon regiert die Welt

Ein großartiges Sachbuch. Wie Dopamin uns zu immer besseren Leistungen bringt und uns Neues wagen lässt wird ebenso kurzweilig beschrieben wie die Suchtgefahr, die das Hormon mit sich bringt. Und selbst unsere Vorliebe bei politischen Wahlen wird hormonell beeinflusst! Wirklich sehr zu empfehlen.

Mediathek Arte: Dopamin

Dopamin ist das Hormon für Motivation, Lust und Sucht – und in der Pandemie sind wir kollektiv auf Dopamin-Entzug gesetzt worden. Wie Twitter, Youtube, Uber u.a.m. unser Dopaminsystem und die zugehörigen psychologischen Fallen für sich nutzen und in Gewinne umsetzen und warum die Anwendungen so unwiderstehlich sind, dazu gibt es eine sehr, sehr köstliche Mini-Mini-Serie – unbedingt anschauen!

Haruki Murakami: Hardboiled Wonderland und das Ende der Welt

Wie auch in seinen anderen Büchern, die mich ebenso begeistert haben, gibt es hier zwei Welten, die parallel in den Bann ziehen – was ist real, was ist Phantasie?

Frank Schätzing: Limit

Nachdem die Bücher in der Pandemie durchaus auch etwas dicker ausfallen durften: Wer kluge Thriller mag, die auch mit breitem Wissen unterfüttert sind, sich gerne immer wieder überraschen lässt, obwohl die Täter längst feststehen, und vor rund 1300 Seiten nicht zurückschreckt, wird das Buch lieben. Vom gleichen Autor ist das Buch „Breaking News”. Sehr spannend und ein Roman mit viel wahrem Bezug – wie aus Israel das wurde, was es ist, mit der ganzen Zerissenheit zwischen säkular und jüdisch, Siedlerpolitik und Krieg, alles aus unterschiedlichen Perspektiven.

Jussi Adler-Olsen: Das Alphabethaus

Im 2. Weltkrieg landen zwei abgestürzte englische Soldaten in einer Nervenheilanstalt im Schwarzwald. Was im ersten Moment als gute Rettung scheint, erweist sich als grausame Erfahrung. Die auch noch Jahre später Auswirkungen hat. Klasse. Für alle, die Thriller gerne lesen, bietet der Autor noch viele weitere Bücher.

Carmen Korn: Töchter einer neuen Zeit

Dies ist der erste Band einer Trilogie über vier Frauen, zwei Weltkriege und hundert Jahre Deutschland. Dieser Band beginnt nach dem ersten Weltkrieg. Was wir Menschen seither alles erreicht haben – nicht nur wir Frauen! Toll geschrieben, macht Lust auf mehr...

John Ironmonger: Der Wal und das Ende der Welt

In einem kleinen Dorf wird ein junger Mann angespült, dann strandet ein Wal. Wegen einer Pandemie gibt es eine globale Krise. Das Buch ist von 2015, manches kommt uns jedoch durchaus bekannt vor ...

Frank Schirrmacher: Payback

Wie führt (vermeintliches) Multitasking zu Aufmerksamkeitsstörungen, was macht es mit uns, mit unserem Gehirn, mit unserem Denken und mit unserer Aufmerksamkeit, dass wir immer mehr von Computern und Algorithmen abhängig sind? „Beherrschen wir die Computer? Oder werden wir von ihnen beherrscht?” Das betrifft uns wohl alle...

Ian McEwan: The Cockroach bzw. Die Kakerlake

Im Gegensatz zu Kafkas Verwandlung wird hier eine Kakerlake zum Menschen, und zwar zum britischen Premierminister. Passend zum Brexit, eine Satire vom Feinsten, so absurd, so hanebüchen, wobei es durchaus weh tut, dass die Realität teilweise genauso absurd ist.

Juli Zeh: Unterleuten

Dieses Buch ist ein dicker Schmöker für genussvolle Lesestunden. Die Dorfgemeinschaft, das Idyll kann auch eine Hölle sein, wennn alte Streitigkeiten aufbrechen. Alle wollen nur das Beste, und am Ende passiert Schreckliches. Das Buch zieht in Bann, das Weglegen fällt schwer...

Nassim Nicholas Taleb: Antifragilität

Keine leichte Kost, den Stil muss man mögen. Mit vielen richtig guten Impulsen. Antifragil ist eine Sache, eine Person, ein System, das von Herausforderungen profitiert, statt an ihnen zu zerbrechen. Antifragil geht über robust und resilient hinaus, wir profitieren quasi von Stress, solange der richtig dosiert ist. (Autor auch von „Der schwarze Schwan”)

Matthias Brandt: Blackbird

Oh, wie köstlich, ganz in die Gedanken- und Erlebniswelt eines 15-jährigen eintauchen zu können. Die erste Liebe, der beste Freund schwer krank, zum Lachen ebenso wie zum Weinen, so berührend, so schön. Einfach lesen und selbst den Sog spüren.

Matt Ruff: Ich und die anderen

Ein irrer Trip durch die menschliche Psyche. Wie auch in seinen anderen Büchern (G.A.S, Mirage, Fool on the Hill u. a. m., die ich ebenso empfehlen kann) begeistert der Autor die Leser mit genialen Einfällen, mit unerwarteten Wendungen, hier mit multiplen Persönlichkeiten. Das alles auf klugem Niveau. Einfach herrlich.

Patrick Hofmann: Nagel im Himmel

Einzelgänger Oliver versucht, eines der ungelösten Behauptungen der Mathematik zu lösen. Sein Genie verstehen nur wenige. In Ina findet er eine Freundin, die zu ihm hält und ihn unterstützt, auch wenn er an seine Grenzen geht. Mathematikern sollte das Buch gut gefallen.

Noah Hawley: Vor dem Fall

Ein Flugzeugabsturz, bei dem nur ein Mann und ein Kind überleben. Spannend sind dabei nicht nur abstruse Verschwörungstheorien und die Rolle der Medien, wenn es um aufmerksamkeitsheischende Schlagzeilen geht. Lesenswert: Die enthaltene Medienkritik hat mich sehr angesprochen.

Fred Vargas: Die dritte Jungfrau

Herrlich verschrobene Gestalten – „Vargas zieht dem schwarzen Kriminalroman die sanfte Verschrobenheit ihrer Helden vor, die alle ein wenig Loser, ein bißchen einsam, nicht immer nur sympathisch, aber ungeheuer lebendig sind.”

Petra Hammesfahr: Die Sünderin

Ein sehr spannender, beklemmender, intelligenter Roman. Der Sog zum Weiterlesen ist groß beim Verfolgen der Gedanken einer Frau am Rande des Wahnsinns. Und beim sich verdichtenden Ahnen der Wahrheit ... Auch nicht schlecht: „Der Schatten” von der gleichen Autorin.

Mark Haddon: Supergute Tage

Intelligenter Humor, schräge Story – genau das Richtige für kurzweilige Lesestunden. Von ihm gibt es auch weitere Bücher, die ich alle verschlungen habe.

Matthias Brandt: Raumpatrouille

Der Autor ist in meinen Augen nicht nur ein begnadeter Schauspieler, ich habe auch die Geschichten in seinem Buch sehr genossen. Wie ein kleiner Junge mit einem berühmten Vater die Welt erlebt ist teilweise sehr, sehr köstlich und berührend.

Peter Hoeg: Die Kinder der Elefantenhüter.

Ein sehr vergnügliches Buch. Schräg, skurril, mit vielen überraschenden Wendungen.

Friedemann Schulz von Thun: Miteinander reden 1-3

Wer mehr über die Psychologie der Kommunikation lernen will, wird hier viel Wissenswertes finden. Beispielsweise die vier Seiten einer Nachricht: Sachebene, Beziehungsebene, Appell und Selbstoffenbarung. Unbedingt allen Menschen zu empfehlen, die gut „miteinander reden” wollen.

Nick Hornby: Small Country

Wer wissen will, was passiert, wenn eine Mutter herausfindet, dass ihr Sohn Pornodarsteller ist, findet dazu hier eine Antwort – die anderen drei Geschichten sind ähnlich skurril. Auch weitere Werke von ihm sind prima, eben habe ich beispielsweise „Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst. Eine Ehe in zehn Sitzungen” gelesen.

Jonathan Safran Foer: Hier bin ich

Mit großer Freude habe ich diese Geschichte vom Scheitern einer Familie gelesen, traurig, witzig, klug, nah dran. Manche kennen vielleicht auch die Bücher „Alles ist erleuchtet” oder „Extrem laut und unglaublich nah” von ihm. Insbesondere Letzteres hat es mir auch sehr angetan.

Lily Brett: Einfach so

Auch von dieser Autorin habe ich vieles mit Genuss gelesen. In diesem Buch lebt die Hauptperson als typische New Yorkerin mit einigen gut gepflegten Neurosen. Der Spiegel hat geschrieben: „... leicht und komisch und gleichzeitig aufklärerisch und intelligent...”

Sten Nadolny: Die Entdeckung der Langsamkeit

Langsam im Denken und im Sprechen, das klingt erst mal nach einer Behinderung. Welche Kraft genau darin liegen kann, ist wunderbar beschrieben in dem Seefahrer-, Abenteuer- und Entwicklungsroman von Sten Nadolny. Auch weitere Bücher von ihm habe ich mit großer Freude gelesen.

Sibylle Berg: GRM

An ihr scheiden sich die Geister. Den Humor muss man finden und mögen, ist schon auch gruselig, welche (England-)Welt sich in dem Roman auftut. Schrecklich, welch Parallelen sich zur Realität finden lassen. Wer den Stil mag, mag sicher auch weitere Werke der Autorin.

Hakan Nesser: Das zweite Leben des Herrn Roos

Ungewöhnliche Krimikost, liest sich wirklich gut, leise Töne, lakonischer Stil, macht Lust auf mehr von dem Autor. Wie der Inspektor über Gott und die Welt philosophiert macht echt Spaß, beispielsweise in „Mensch ohne Hund”. Auch „Der unglückliche Mörder”, „Barbarotti und der schwermütige Busfahrer„ und „Der Verein der Linkshänder” habe ich gerne gelesen – es gibt eine große Auswahl.

David Mitchell: Die Knochenuhren

Begeistert war ich von dieser Lektüre: „...dieser kaleidoskopische Roman mit seiner Vielfalt von Themen, Schauplätzen und Zeiten birst vor Erfindungsreichtum und jener Intelligenz, die David Mitchell zu einem der herausragenden Autoren seiner Generation gemacht hat.” Das Buch hat mich wirklich in seinen Bann gezogen, ebenso wie damals schon sein Buch Wolkenatlas bzw. der zugehörige Film Cloud-Atlas und weitere Bücher von ihm.

Peter Hoeg: Der Susan Effekt

Sehr gut gefallen hat mir dieses Feuerwerk an Ideen, sehr skurril, sehr spannend zu lesen. Viele kennen vielleicht auch andere Bücher von ihm – diejenigen, die ich kenne, sind alle eine lohnende Lektüre.

Claire Lombardo: Der größte Spaß, den wir je hatten

Eine Familie mit vier Töchtern, auf den ersten Blick ist alles in Ordnung. Hinter der Fassade ist jedoch manches im Argen und wird für alle sichtbar, als der uneheliche Sohn einer der Töchter auftaucht. Bestens geeignet für ein langes Schmökerwochenende.

Keith Johnstone: Theaterspiele

Der Autor hat den Theatersport schon Ende der 50er Jahre in London entwickelt – und wir erfreuen uns heute am Improtheater. Genial für alle, die ihre Kreativität nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Umgang mit der einen oder anderen Herausforderung im Leben steigern wollen. Die Kunst, spontan und kreativ zu agieren, finden wir auch in seinem ersten Buch „Improvisation und Theater”.

Matthew Quick: Silver Linings

Pat hat Gedächtnisverlust und lebt nach der Entlassung aus der Psychiatrie bei seinen Eltern. Wie er Stück für Stück die Realität wiederfindet, ist ziemlich schräg.

Stephen Fry: Geschichte machen

Angenommen, Adolf Hitler wäre nie geboren worden? Wie das gehen kann und was dann passiert, hier macht die Lektüre großen Spaß.

Uwe Johnson: Jahrestage

Ein Jahr im Leben der Gesine Cresspahl und ihrer Tochter in New York. Dabei geht es neben den alltäglichen Ereignissen, Gesprächen und Zeitungsmeldungen auch um Politik, um die Politik der ehemaligen DDR, und insbesondere der geniale Schreibstil des Autors hat es mir angetan – lesen lohnt.

Marie Marcks: Roll doch das Ding, Blödmann

Die Karikaturistin wäre dieses Jahr hundert Jahre als geworden. Das Cover spricht für sich: http://marie-marcks.de/buecher/als-autorin/12/roll-doch-das-ding-bloedmann Das Buch als Ganzes kenne ich nicht, jedoch hoffe ich, dass mir beim nächsten Thema, das ich auf meinen Schultern lasten spüre, das Bild zeitnah wieder einfällt.

Anne Fine: Feuer und Asche

In der Familie liegt unendlich viel Sprengstoff– irrwitzig und schwarzhumorig liest sich das mehr als amüsant.

Dave Eggers: Der Circle

Social media auf die Spitze getrieben – von wegen schöne neue Welt...

Christian Buckard: Moshé Feldenkrais. Der Mensch hinter der Methode

Was für ein faszinierendes Leben Moshé Feldenkrais geführt hat – die Biographie liest sich wie ein Abenteuerroman und lässt erahnen, worauf seine Methode beruht. Ein Zitat von ihm: „Sich selbst zu erkennen scheint mir das Wichtigste, was ein Mensch für sich tun kann.”

Joel Dicker: die Wahrheit über den Fall Harry Quebert

Dicker Wälzer, sehr spannend und packend geschrieben, es fällt schwer, das Buch abends zur Seite zu legen

Chris Cleave: Everyone Brave is Forgiven

Der Autor schafft es auch hier, Furchtbares mit Witz zu vereinen, ohne das Schreckliche zu banalisieren. Der zutiefst menschliche Blick auf den 2. Weltkrieg berührt, ist spannend, und die Lektüre macht selbst bei diesem schwierigen Thema Spaß. Eigenlich wie bei seinen anderen Büchern (Lieber Osama, Gold, u. a.)

Max Barry: Logoland

Alles ist privatisiert, Schulen gehören McDonalds und Matell, Nike setzt die Regierung ab,... klingt erschreckenderweise teilweise gar nicht mehr so weit hergeholt, oder?

Manfred Zach: Die Bewerbung

Aufregung in einer Kleinstadt: Ein junger Bewerber tritt bei der bevorstehenden Wahl gegen den Bürgermeister an. Welche Intrigen, Machtspiele, Mauscheleien es aufzudecken gilt, im Hintergrund die eine oder andere NS-Vergangenheit, das liest sich alles außerordentlich spannend.

Horst Evers: Alles außer irdisch

Ein witziger Schmöker und leicht zu lesen – ein wirklich köstlicher Spaß. Direkt nach der Eröffnung des Berliner Flughafens (sic!) stürzt ein Raumschiff ab. Blühender Blödsinn voller herrlicher Kapriolen.

Yuval Noah Harari: Homo Deus und Lektionen für das 21. Jahrhundert

Oben habe ich von Yuval Noah Harari „Eine kurze Geschichte der Menschheit” empfohlen – viele begeisterte Rückmeldungen zeigen, dass ich damit eine gute Wahl getroffen habe. Inzwischen habe ich auch diese beiden Bücher von ihm gelesen – durchaus auch wirklich sehr lesens- und empfehlenswert, ganz an den ersten Band kommen beide jedoch (aus meiner Sicht) nicht heran.

Frank Goosen: Förster, mein Förster

Wer lakonischen Witz mit Tiefgang mag, wird dieses Buch lieben. Schräge Geschichte, skurril, voller Komik und Wärme. Viel Vergnügen!

Graeme Simsion: The Rosie Result

Sehr amüsant für alle, die das Rosie Projekt vom gleichen Autor gemocht haben. Ein Autist versucht, seinem autistischen Sohn die Tücken des Alltags nahezubringen, die ihm selbst schwer fallen.

Sebastian Fitzek: Noah

Eine Pandemie bedroht die Welt, einige Zeit schon vor Corona. In diesem Thriller könnte sich jeder Verschwörungstheoretiker neuen Stoff holen... Sehr spannend, von dem Autor werde ich sicher noch mehr lesen.

Ingo Schulze: Peter Holtz, sein glückliches Leben erzählt von ihm selbst

Vom Waisenkind zum Millionär – wie konnte das so schiefgehen? Schöner Schmöker, ziemlich witzig und liebenswert.

Daniel Gilbert: Ins Glück stolpern

Unterhaltsame, intelligente Psychologie vom Feinsten. Dieses Buch macht glücklich. Aber nicht, weil es mit vielen Tipps aufwartet. Kein Ratgeber, sondern eine erhellende Reise durch die menschliche Psyche. Und wenn alles gut geht, stolpern wir über unser Glück.

Vera F. Birkenbihl: Stroh im Kopf und viele andere mehr

Bei der Autorin fällt es mir schwer, DAS Buch zu nennen, das ich empfehlen möchte. Sie hat (zum Glück) einige Bücher geschrieben, sie deckt auch mehrere Themen ab. Online finden Sie auch Vorträge und Seminare von ihr – und Spaß macht das Ganze allemal.

Antti Tuomainen: Palm Beach, Finland

Schräge Figuren, Kleinganoven, denen die skurrilsten Dinge passieren, sehr vergnügliche, leichte Lektüre. Vom gleichen Autor auch „Die letzten Meter bis zum Friedhof”.

Timur Vermes: Die Hungrigen und die Satten

Das Flüchtlingsthema satirisch aufbereitet – sehr schräg, oft absurd, leicht zu lesen.

Katharina Münk: Die Insassen

Vier Topmanager und eine Chefsekretärin landen in einer Nervenklinik und bringen diese auf Kurs – Ziel Börsengang. Parallelen zu Verhaltensmustern im echten Leben sind nicht ausgeschlossen.

Jessica Grant: Die erstaunlichen Talente der Audrey Flowers

Herrlich zu lesen, wie jemand die Welt mit ganz anderen Augen sehen kann. Gut für lange Schmökerabende, Lesen, Lachen, Weiterverschenken...

Jonas Jonasson: Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten

Ein alter Bekannter ist wieder da – sehr amüsant, und natürlich ist es auch wieder hanebüchen, was der Hundertjährige erlebt und was er über Trump, Putin, Merkel u. a. m. denkt...

Tilman Rammstedt: Morgen mehr

Genau das Richtige für lange Leseabende: Ein hinreißend komischer Roman mit schrägen Charakteren, skurrilen Handlungssträngen und einer großartigen Sprache – macht Spaß.

Horst Evers: Der kategorische Imperativ ist keine Stellung beim Sex

Wie komisch der Alltag sein kann, wird von dem Autor köstlich in seinen Kurzgeschichten dargestellt – wer auf den Geschmack gekommen ist, es gibt auch weitere Bände.

Heinrich Steinfest: Das Leben und Sterben der Flugzeuge

Das Buch hat mir supergut gefallen – eine kongeniale Verknüpfung von wirklicher Welt und Traumwelt. Realität und Phantasie prallen aufeinander, immer wieder überraschend, klug, und mit viel Humor.

Anthony McCarten: funny girl

Eine Muslimin wird Comedian – die erste ihrer Art. Die kurdische Umgebung ist nicht nur begeistert. Ziemlich schräg, ein toller Schmöker. Wem das Buch gefällt, der Autor hat noch mehr geschrieben, empfehlenswert z. B. „englischer Harem”.

Nick Hornby: Miss Blackpool

(Titel der englischen Ausgabe ist "Funny Girl", was für eine Koinzidenz) In den 60er Jahren wird eine junge Schönheit Komikerin und Serienstar. Damals alles andere als normal. Wer Nick Hornby mag (High Fidelity, About a Boy), wird auch dieses Buch mit Vergnügen lesen.

Matthias Horx: Zukunft wagen

Ich schätze den Autor sehr. Er ist Zukunftsforscher und ein unverbesserlicher Optimist. In dem Buch thematisiert er durchaus auch die Zukunftsangst, aber er entwirft ein Bild der Zukunft, „das zu kluger Gelassenheit angesichts des unablässigen Wandels aufruft”.

Jason Starr: Stalking

Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht des (durchaus naiven) Opfers und aus der Sicht des von der Folgerichtigkeit seines Handelns vollkommen überzeugten Stalkers geschildert. Lässt sich gut lesen.

Ursula Poznanski: Stimmen

Ich hatte schon gehört, dass die Autorin tolle Jugendbücher schreibt. Als mir dann dieses Buch für Erwachsene begegnet ist, war ich neugierig. Es liest sich richtig gut, es gibt viele sympathische Figuren. Und obwohl ich vieles vorab geahnt hatte, gab es doch noch die eine oder andere Überraschung.

Christian Enzensberger: Was ist was

Keine leichte Lektüre. Parallel gibt es zwei Geschichten: Die Geschichte der Menschwerdung und die Entwicklungsgeschichte des Autors. Es braucht Geduld, bis diese verschlungenen Erzählstränge klarer werden und dann in den Bann ziehen. Wer sich auf das Leseabenteuer einlässt, wird jedoch reich belohnt.

Klaus Modick: Weg war weg

Dies war das erste Buch des Autors, das ich gelesen habe. Es geht um einen Schriftsteller, dem das Auto gestohlen wird, in dem das einzige Manuskript seines Romans liegt. Es ist schon lange her, dass ich das Buch gelesen habe - es hat jedoch dazu geführt, dass ich seither (fast) alles von dem Autor gelesen habe. Nicht zuletzt mag ich seinen Humor.

Nicole Krauss: Die Geschichte der Liebe

J.M. Coetzee meinte zu dem Buch: „Bezaubernd, zärtlich und sehr originell.” Mir hat diese Geschichte eines Manuskripts auch sehr gut gefallen.

Dan Ariely: Denken hilft zwar, nützt aber nichts

Wie unsere Gefühle unsere Entscheidungen beeinflussen und dass und warum dies viele Vorteile hat, beschreibt Ariely gekonnt und gut lesbar.

Bas Kast: Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft

Auch hier geht es um Ratio und Emotion, und Bas Kast ist ein Autor, der ein Thema so aufbereiten kann, dass für uns großes Lesevergnügen entsteht. Nicht nur in diesem Buch.

Daniel Kahnemann: Schnelles Denken, langsames Denken

Durchaus interessant, den Riesenhype um dieses Buch kann ich jedoch nicht nachvollziehen. Vielleicht hatte ich einfach schon zu viel Vorwissen ...

Stefan Merath: Der Weg zum erfolgreichen Unternehmer

Tolle Mischung aus Roman und Sachbuch, auch Meraths Buch „Die Kunst, seine Kunden zu lieben” habe ich mit großem Interesse und mit Gewinn gelesen.

Batya Gur: Denn am Sabbat sollst du ruhen

Gut gelungene Krimikost, von der Autorin gibt es auch noch einige weitere Bücher.

Robert Galbraith: Der Ruf des Kuckucks

Galbraight ist das Pseudonym der Harry-Potter-Autorin Rowling – entsprechend süffig lesen sich auch die Bücher um den Ermittler Cormoran Strike, der mit seiner Assistentin Robin Ellacot interessante Fälle löst.

Wolfgang Schorlau: Die schützende Hand

Wie auch in den anderen Büchern der Dengler-Reihe ist der Stuttgarter Ermittler unterwegs, um brisante Hintergründe eines hochpolitischen Themas zu durchleuchten und aufzuklären. In diesem Fall geht es um die NSU-Morde, die ihm keine Ruhe lassen.

Vortrag Bernhard Pörksen: Filterblase versus Filterclash

Der Medienwissenschaftler Pörksen stellt sehr fesselnd dar, was die Informationsflut für Auswirkungen hat. Nicht die Algorithmen sind das Problem, sondern wir selbst. Was das mit der First und der Economy Class im Flieger zu tun hat, gibt es als Tedx-Vortrag auf youtube.

Vortrag Prof. Dr. Martin Korte: Wir sind Gedächtnis

Unser Gedächtnis ist nicht nur ein Speicher unserer Vergangenheit, es ist der entscheidende Akteur bei der Gestaltung unserer Zukunft. Warum das so ist und vieles mehr erläutert der Gehirnforscher Korte in seinem Vortrag (aktuell in der 3Sat-Mediathek)

Vortrag Prof. Dr. Martin Korte: Digitalisierung und IQ

Zitat aus dem Vortrag: Denken ist wie googeln, nur krasser. Multitasking? Von wegen. Smartphone und Co. haben Einfluss auf unser Gedächtnis. Zu viele Informationen stören das Denken, die Gewichtung der Relevanz überfordert unser Gehirn, die Fehlerrate nimmt zu und die Produktivität nimmt ab. Stress pur (zu finden auf youtube)

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Doris Helzle . Coaching . Schulung . Mediation


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meets
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